Die zeitlichen Abstände zwischen zwei Herzschlägen fallen immer unterschiedlich aus, weil das Herz mal schneller und mal langsamer schlägt, abhängig von einer Vielzahl an Faktoren. Die Herzfrequenzvariabilität oder auch Herzratenvariabilität (HR-Variabilität oder HRV) basiert auf einer mathematischen Analyse einer Reihe von aufeinander folgenden Herzaktionen.
Auch in Ruhe schlägt das Herz niemals völlig gleichmäßig. Die Variabilität, also die Unterschiedlichkeit der Herzfrequenz, zeigt an, wie der Herzschlag auf verschiedene innere oder äußere Faktoren reagiert. Somit kann man über die Herzfrequenz- oder Herzratenvariabilität erkennen, wie der Körper mit Belastungen und Stress umgeht.
Bei positiven Emotionen wie z.B. Liebe oder Dankbarkeit erfolgt eine messbare Synchronisation der Rhythmen von Herz und Atmung. Diese Balance zwischen Atmung und Herzschlag verschwindet jedoch bei Reaktionen wie Stress, Ärger oder Angst die mit vermehrter Ausschüttung von Stresshormonen einhergehen.
Über einen speziellen Algorithmus erfolgt eine Analyse, die Rückschlüsse nicht nur auf Belastungen, sondern auch auf Ressourcen des jeweiligen Patienten zulässt.